Ehrung Renate Stiefl, Horst Wagner - Homepage der Sudetendeutschen in Bayreuth und Umgebung

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Ehrung Renate Stiefl, Horst Wagner

Das Jahr 2016 > Tag der Heimat 2016
Horst-Peter Wagner und Renate Stiefl ausgezeichnet von Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ortsgruppe Bindlach

Am 25.09. 2016 wurden auf dem Tag der Heimat in Marktredwitz Horst-Peter Wagner und Renate Stiefl vom BdV im Rahmen des Kulturpreises 2016 mit einer Ehrengabe ausgezeichnet. Sie wird verliehen für herausragende Leistungen im Bereich der Pflege und des Erhalts des Kulturgutes der Deutschen aus den Siedlungsgebieten in Ost und Südosteuropa.
Staatssekretär Johannes Hinterberger aus dem Sozialministerium, Horst-Peter Wagner, Renate Stiefl, Christian Knauer , BdV- Landesvorsitzender
Mit ihrem Film „von Isergebirge ins Fichtelgebirge – wie die Gablonzer Glaskunst nach Warmensteinach kam“ bieten die beiden Filmemacher einen Einblick in die Geschichte der Glasproduktion Warmensteinachs. Die Dokumentation erzählt von den heimatvertriebenen Glas- und Schmuckfachleuten, deren Pionierleistungen beim Wiederaufbau und zeigt was sich bis heute erhalten und verändert hat. Die Zeitzeugin Maria Seidel, geb. 1920 in Morchenstern, berichtet aus dem Isergebirge und
von ihrem Mann Ernst Seidel, einem der bekanntesten Gablonzer Gürtlermeister. Darüber hinaus gewährt sie fast vergessene Einblicke in die Gablonzer Glas- und Bijouterieherstellung der alten als auch der neuen Heimat. Seltene Filmaufnahmen und noch nie gezeigte Bilder und Dokumente aus dem alten Gablonz, sowie von den Anfängen der Isergebirgler im Fichtelgebirge, bereichern diesen Dokumentarfilm. Neben einem kurzen Kapitel über Neugablonz werden auch einige der wichtigsten Exponate des Glasmuseums Warmensteinach gezeigt. Helmut Hempel, selbst noch im Isergebirge geboren und Neffe des ersten Gablonzers im Warmensteinach, ergänzt die Erinnerungen von Maria Seidel. Das Erbe der Gablonzer im Fichtelgebirge wird heute im Glasmuseum Warmensteinach erhalten. ----------------- Horst-Peter Wagner und Renate Stiefl haben sich mit ihren Filmen und Zeitzeugenprojekten ganz dem Sudetenland und den deutsch-tschechischen Beziehungen gewidmet. Die aktuelle Dokumentation der beiden entstand in Zusammenarbeit mit der sudetendeutschen Landsmannschaft. Horst-Peter Wagner (geb. 1961 in Schweinfurt), Sohn eines Sudetendeutschen aus Kaaden/Kadañ und einer Unterfränkin, ist Inhaber einer Werbeagentur und wohnt heute in Goldkronach bei Bayreuth. Er war ursprünglich auf den Spuren seines Großvaters aus Brüx, der einer deutsch-tschechischen Familie entstammt. Ihm liegt vor allem daran, das böhmische Geschichts- und Kulturerbe zu erhalten. Die gemeinsamen Wurzeln werden eines Tages zur echten Versöhnung beider Staaten führen. Renate Stiefl (geb. 1973 in Bayreuth) entstammt einer rein sudetendeutschen Familie. Ihr Vater, Josef Stiefl (geb. 1929 in Horn/Hory bei Karlsbad) und Marianne Stiefl (geb. Diener, 1932 in Mühlbach/Pomezí bei Eger), brachten ihr von Kindheit an die Egerländer Kultur und Sprache nahe. Sie arbeitete mehrere Jahre als Regieassistentin bei Bavaria Film in München und Grundy UfA in Berlin. Seit 2011 ist sie mit ihrer eigenen Videoproduktion selbstständig tätig.

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