Die Karls- Universität - Kopieren - Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth

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Carolinum
Karls-Universität in Prag

Das Datum: 7. April 1348
Unter Kaiser Karl IV. 1 und seinem Sohn Wenzel IV. erreichte die Stadt Prag als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wirtschaftlich, kulturell und politisch eine Blütezeit.
Papst Clemens VI 2. erteilte am 26. Januar 1347 durch eine Päpstliche Bulle das Privileg zur Gründung einer Universität.
Somit wurde die Prager Universität  am 7. April 1348 von Karl IV. nach dem Vorbild der Pariser Universitas magistrorum et scholarium als „Studium generale“ gegründet. Sie war die  erste  mitteleuropäische Universität, bzw. erste Universität im Heiligen Römischen Reich nördlich der Alpen („Alma Mater Carolina“).
Die ersten Lehrer waren vorwiegend Deutsche und Italiener.
Die Prager Universität zog nicht nur Studenten aus Böhmen an, sondern auch aus Sachsen, Bayern, Schlesien und dem übrigen Gebiet des Heiligen Römischen Reiches sowie aus Frankreich, England und Italien. Sie lehrte in den vier klassischen Fakultäten: Theologie, Rechtswissenschaft, Medizin und Philosophie.
Zwischen den Jahren 1417 und 1622 war die Karls-Universität in Böhmens Hauptstadt ein Zentrum der protestantischen Bewegung. 1654 vereinigte Ferdinand III. 3 die Karls-Universität mit der 1556 gegründeten Jesuitenhochschule im Clementinum. Die Universität trug danach den Namen Karl-Ferdinands-Universität.
1882 wurde sie in eine tschechische und deutsche Universität aufgeteilt.
Im Jahre 1920 wurde die tschechische Universität zur alleinigen Rechtsnachfolgerin der mittelalterlichen Karls-Universität erklärt und wieder in Univerzita Karlova umbenannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Deutsche Karls-Universität in Prag aufgelöst.


1   Karl IV., aus dem Geschlecht der Luxemburger (* 14. Mai 1316 und † 29. November 1378 auch in Prag). Er war u. a. mit Anna von Schweidnitz, aus dem Adelsgeschlecht der Schlesischen Piasten, verheiratet.
Am 17. Juni 1349 wurde er in Frankfurt am Main zum König des Römischen-Deutschen Reiches gewählt.  In Rom wurde er am 5. April 1355 zum Römisch-Deutschen Kaiser gekrönt.
Er war einer der einflußreichsten europäischen Herrscher zur damaligen Zeit.
2   Clemens VI., († 6. Dezember 1352 in Avignon, Frankreich) war vom 7. Mai 1342 bis zu seinem Tod Papst der katholischen Kirche mit Sitz in Avignon.
3   Ferdinand III., aus dem Hause Habsburg,(* 13. Juli 1608 in Graz; † 2. April 1657 in Wien)  war von 1637 bis zu seinem Tode 1657 römisch-deutscher Kaiser. Zudem war er bereits seit 1625 bzw. 1627 König von Ungarn, Kroatien und Böhmen.
Nach der Ermordung des Generalissimus Wallenstein in Eger, wurde Ferdinand III. am 2. Mai 1634 selbst Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee.

Zusammengestellt:  R. Maywald
Quelle: Wikipedia - Eigenwissen
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