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Johann Gregor Mendel

nach dem Sudetenland- Lexikon

Johann Gregor Mendel wurde in Heinzendorf bei Odrau/Kuhländchen geboren. Der zu den größten Biologen seiner Zeit zählende Mendel war seit 1868 Abt und Prälat des Augustinerstiftes in Brünn. Im Garten des Klosters führte er seine berühmten Versuche durch.

Aus den Kreuzungen von Erbsen und Bohnen und anderer Pflanzen konnte er seine Vererbungsgesetze ableiten; sie stellten eine neue Wissenschaft dar, die zur Grundlage der experimentellen Genetik wurde. Er stellte bestimmte Gesetzmäßigkeiten fest, die nach ihm die "Mendel Regeln" benannt werden. Seine Entdeckungen, die er 1865 in der Schrift "Versuche über Pflanzenhybriden" veröffentlicht hatte, geriet wieder in Vergessenheit.. Sie wurde aber um die Jahrhundertwende gleichzeitig von drei Forschern wieder entdeckt, von Erich von Tschermak- Seyseneck, Correns und de Vries.
Dem Schöpfer der Vererbungslehre wurden in Brünn,  Neutischein, Wien und Schwäbisch Gmünd Denkmäler errichtet. 1972 konstituierte sich in Wien die Mendel- Gesellschaft. Mit Mendels Lehre befaßt sich in Brünn das Mendelianum. Auch Straßen und Schulen sind nach ihm benannt. Im Jahre 1983 wurde eine Büste von ihm in der Walhalla bei Regensburg aufgestellt.

Die Mendelschen Regeln

Erstes Gesetz: Uniformitätsregel

 Die Nachkommen der Parental Generation sind bezüglich des untersuchten Merkmals alle gleich, das heißt, sie sind uniform.

Zweites Gesetz: Spaltungsregel

Die in der ersten Kindergeneration vereinigten Merkmale, können sich in der zweiten Kindergeneration wieder trennen.

Drittes Gesetz: Unabhängigkeitsregel Kommen Organismen zur Kreuzung, die sich in mehr als einem Merkmal bzw. Anlagepaar unterscheiden, dann wird jede Merkmalsanlage unabhängig von der anderen weitervererbt. Dieses dritte Mendel Gesetz der freien Kombination ermöglicht dem Pflanzen- und Tierzüchter, neue Kombinationsrasen zu erzielen.