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Freizeithaus mit Glasmuseum Warmensteinach

Das Glasmuseum in Warmensteinach

nach dem gleichnamigen Flyer der Tourist- Information Warmensteinach

 

Die Entstehung des Glasmuseums geht auf das Jahr 1980 zurück. Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Erhard Thomas, der aus Gablonz stammte, gelang es , im neuerbauten Freizeithaus entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Ziel war es, die jahrhundertealte Tradition der Glasherstellung des Fichtelgebirges und das durch die Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg eingeflossenen Wissen über das Glashandwerk und die Herstellung gläserner Kleinodien zu erhalten. Entsprechend groß ist die ist die Vielfalt der ausgestellten Exponate mit dem Schwerpunkt auf die Produktion einheimischer Betriebe. Von einfachen Perlen und Knöpfen des Mittelalters bis hin zu den Produkten moderner Glasdfertigung reicht die Palette und gipfelt im Bereich des technischen Glases mit weniger als 1/1000 mm Toleranz.

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Schmuckstücke, gefertigt von Gürtlermeister Ernst Seidel, früher Gablonz

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Gelüsterte Rubin- Karaffe mit Gravur, Exponat aus der Heimat

Hinzu kommen noch die Produkte der Gablonzer Glaskunst aus den Bereichen der Schnuckherstellung und Glasveredelung. Das Werkzeug der Glasmacher, wie z.B. ein Perlenofen, runden den Besuch des Glasmuseums ab.
Durch die Ansiedlung der Gablonzer Vertriebenen gelangte neues Wissen nach Warmensteinach. So entstanden bereit kurz nach der Vertreibung ab Herbst 1945 zahlreiche neue Betriebe, die sich auf Glasknöpfe und Perlen spezialisierten. Die notwendigen Werkzeuge wurden selbst gefertigt und sind im Museum zu sehen. Ein weiteres Anschauungsobjekt ist das Modell eines "Glasdruckofens". Mit dieser Nachbildung möchte das Museum auf die Besonderheit der Glsadruckerei hinweisen, eine spezielle im Isergebirge entwickelte Technik, die dort bis 1945 praktiziert wurde und in Warmensteinach ihre Fortsetzung fand.
Nicht nur die frühe Glasgeschichte unserer Region wird dokumentiert. Zahlreiche Exponate zeugen von der modernen Glasindustrie der letzten Jahrzehnte, deren Produktion von Bleikristall- und Hohlglasprodukten dominiert wurde. Auch hier bietet das Museum ausführliche Möglichkeien der Information.
Die Perlen (Paterla) wurden anfangs zu Rosenkränzen verarbeitet und in alle Welt exportiert. Noch bis 1969 stellte die Fa. Lindner in Warmensteinach handgemachte Glasperlen her. So entwickelte sich ein florierender Wirtschaftszweig, der über Jahrhunderte der Bevölkerung ein bescheidenes Einkommen garantierte.
Am 19.August 2011 feierte Warmensteinach das 30jährige Bestehen des Glasmuseums. Gewürdigt wurden dabei auch die Verdienste von Maria Seidel.

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Ca 200 Jahre alte Vasen. Eine Schenkung des Ehrenbürger Ehepaares Frieda und Albert Veh

Ehepaar Hempel, die guten Geister des Glasmuseums

Ein Besuch im Glasmuseum

Warmensteinach

Auf Einladung von Gudrun und Helmut Hempel besuchte am 11.6.2013 Internetsachbaearbeiter Helmut Mürling das Glasmuseum in Warmensteinach. Die beiden Museumsleiter begleiteten den Webmaster durch die Abteilungen des Museums. Es gab viel Interessantes zu sehen. Vor allem, daß die Sudetendeutschen, in der Mehrzahl aus Gablonz, in Warmensteinach und Umgebung Großes geleistet haben. Wir danken dem Ehepaar Hempel sehr herzlich. Helmut Hempel ist stellvertretender SL- Kreisvorsitzender und BdV- Kreisvorsitzender , Frau Hempel ist Vermögensverwalterin im SL- Kreis Bayreuth.

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Proterobas, ein Mineral, das im Bereich des Ochsenkopfes reichlich vorhanden war

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Proterobas, war etwa bei 1.200 Grad schmelzbar und daher gut zu verarbeiten

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Untersetzer aus Glasperlen

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Original- Nachbau eines Paterla Ofens (siehe Bild Nr. 9)

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Beispiele von Glasperlenschmuck bei afrikanischen Frauen

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Gablonzer Modeschmuck

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Knopfreigel

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Druckofen Modell

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 Druckmaschine

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Jeder Knopf ist ein kleines Kunstwerk, das mit viel Liebe zu Detail entstand

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Musterkarte von Knöpfen

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Glas- Schmucksteine im Mosaik Dekor

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Signalgläser

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Ein König Ludwig II- Teller. Dieser besticht durch sein Detail- Arbeiten

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Astronauten- Teller zum Gedenken an die erste Mondlandung im Jahre 1959

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Gescherte Knöpfe

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Meisterstück von Schlosser Wilhelm Kaulfuß

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Arbeiter in einer Glashütte

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Modeschmuck von Gürtlermeister Ernst Seidel

Öffnungszeiten Mittwoch 15 - 17 Uhr und nach Vereinbarung

Eintrittspreise:

Erwachsene 2,- €

mit Kurkarte 1,50 €

Gruppe 1,50 €

Jugendliche 1,- €

Tel. 09277-1401  www.verkehrsamt@warmensteinach.de   www.warmensteinach.de