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Marie von Ebner- Eschenbach

nach dem Sudetenland Lexikon

Marie von Ebner Eschenbach wurde am 12. September 1830 auf Schloß Zdislawitz bei Kremsier in Mähren geboren. Die österreichische Schriftstellerin galt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts.

Die mährische Gräfin, eine geborene Dubsky, begann in Wien als Dramatikerin; als solche blieben ihr die Erfolge versagt. Darauf wendete sie sich der Erzählung zu.. Sie wird auf diesem Gebiete die "wahrhaft österreichische Schriftstellerin des alten Reiches, der gewesenen mitteleuropäischen Großmacht.". Ihr literarischer Realismus ist bestimmt von menschlicher Anteilnahme, sozialem Fühlen und psychologischer Auffassung. Ihre erzählungen und Romane "Lotti, die Uhrmacherin", " Die Freiherrn von Gemperlein", "Das Gemeindekind", ihre "Dorf und Schloßgeschichten" machen Marie Ebner von Eschenbach zu einer der größten deutschen Dichterinnen.
Ihr autobiographisches Buch "Meine Kinderjahre" und "Erinnerungen an Grillparzer" sind Spiegelbilder iher Zeit. Hohe Kunst mit Gedankentiefe findet man   in den zahlreichen Aphorismen der Dichterin.